Unterhaltsreinigung © WERNER companies
Überblick: Was gehört alles zur Unterhaltsreinigung – und welche Preise können Sie erwarten?
Regelmäßige Reinigung ist der Schlüssel zu einem gepflegten und einladenden Objekt. In diesem Blogbeitrag finden Sie Antworten und Tipps rund um die Unterhaltsreinigung.
Zum Einstieg: Was ist Unterhaltsreinigung?
Lassen Sie uns mit einer kurzen Definition der Unterhaltsreinigung einsteigen, um klar abzustecken, welche Art der Reinigung dieser Beitrag behandelt. Unterhaltsreinigung beschreibt eine umfassende, regelmäßige Reinigung aller Objektklassen, von Büro bis Produktion.
Im Gegensatz zur Grundreinigung stehen in der Unterhaltsreinigung vor allem die Oberflächen im Fokus der Reinigung. In der Grundreinigung wiederum werden auch „versteckte“ Ecken behandelt sowie die Bodenflächen mittels spezieller maschineller Verfahren bearbeitet und gepflegt. Hier ein schneller Überblick, wie sich die Leistungen beispielhaft unter Grund- und Unterhaltsreinigung fallen:
Unterhaltsreinigung | Grundreinigung |
---|---|
Oberflächliche Bodenreinigung wie Wischen und Saugen | Reinigung von Glasflächen und Fensterbänken, Türrahmen etc. |
Reinigung der Sanitärbereiche | Entfernen „versteckter“ Verschmutzungen |
Leeren der Abfallbehälter | Reinigung schwer zugänglicher Bereiche, z.B. unter Möbelstücken |
Reinigung der Grau- und Grünflächen | Neuversiegelung von Bodenflächen |
Reinigung der Kaffeeküche | Spezielle Bodenreinigung, z.B. Sprühextraktion der Teppiche |
Die Grundreinigung findet meist ein- bis zweimal im Jahr statt. Sie entspricht einem gründlichen Frühjahrsputz im Privathaushalt. Die Unterhaltsreinigung findet, in Absprache mit dem Auftraggeber, in einem regelmäßigen Turnus statt. Von der monatlichen bis zur täglichen Reinigung ist alles möglich – doch nicht jede Möglichkeit ist sinnvoll.
Planung und Umsetzung der Unterhaltsreinigung
Gehen wir nun von der Theorie in die Praxis über. Folgend finden Sie die wichtigsten Hinweise, um als Facility Manager bzw. Objektleiter die gewerbliche Unterhaltsreinigung optimal zu planen.
Wie wird die Unterhaltsreinigung berechnet?
Wichtig ist natürlich immer die Frage nach den Kosten. So individuell wie das jeweilige Objekt, so individuell ist auch die Leistung. Daher ist eine Begehung und die Zusendung relevanter Unterlagen wie z.B. Raumbüchern essenziell. Diese Faktoren beeinflussen die Kosten:
- Zu reinigende Fläche
- Benötigte Arbeitszeit und Anzahl der Reinigungskräfte
- Turnus (Reinigungshäufigkeit)
- Art und Umfang der Ausstattung (z.B. besondere Maschinen, umweltfreundliche Chemie)
- Erfahrung und Zertifizierungen des Dienstleisters
- Ausführungszeitraum (Nacht- und Feiertagszuschläge)
Hinzu kommt: Wie die Kosten berechnet werden, unterscheidet sich von Dienstleister zu Dienstleister. Der eine berechnet nach Fläche und Häufigkeit der Reinigung und bildet hieraus einen Pauschalpreis, während der andere nach Stundenpreisen abrechnet. Zudem enthalten einige Angebote bereits Kosten für Materialien und Geräte, während sie bei anderen Anbietern noch aufgeschlagen werden.
Hieraus ergibt sich bei den Preisen für die Unterhaltsreinigung eine weite Spanne. Die wöchentliche Reinigung einer 180 m² großen Bürofläche kann beispielsweise zwischen 180 und 300 Euro pro Monat liegen. Zumindest eines steht jedoch fest: Bei Dienstleistern, die ihre Preise nach Stundenlohn berechnen, können Sie von durchschnittlich 30 Euro pro Stunde ausgehen.
Gibt es Sparmöglichkeiten bei der Unterhaltsreinigung?
Wie so oft gilt also auch hier: Vergleichen Sie unbedingt verschiedene Anbieter, bevor Sie sich entscheiden. Darüber hinaus gibt es diverse Möglichkeiten, wie Facility Manager und deren Kunden bei der Unterhaltsreinigung Kosten sparen können:
- Wie oft ist die Reinigung tatsächlich nötig?
- Können Sie die Nutzer des Gebäudes dazu anregen, einige Tätigkeiten selbst zu übernehmen – z.B. das Leeren der Papierkörbe oder das Ein- und Ausräumen der Spülmaschine?
- Ist es möglich, die Reinigung tagsüber durchführen zu lassen? Für die Reinigung an Sonn- und Feiertagen oder Nachts fallen hohe tarifliche Zuschläge an. Hier zeigt sich enormes Sparpotenzial!
All das sind relevante Überlegungen, um die Kosten für die Unterhaltsreinigung zu senken. Doch Achtung: Sparen Sie nicht um des Sparens Willen! Einige Euro weniger lohnen sich nicht, wenn die Nutzer des Gebäudes oder Ihr Kunde mit der Sauberkeit unzufrieden sind und sich unwohl fühlen! Auch für den Werterhalt Ihrer Immobilie ist eine regelmäßige und gut ausgeführte Reinigung sinnvoll.
Auf keinen Fall sollten Sie daher an der Qualität des Dienstleisters sparen. Unsere kostenlose Checkliste zeigt Ihnen, wie Sie einen zuverlässigen Partner finden. Sie können sie sich am Ende dieses Beitrags direkt herunterladen.
Wie oft sollte die Unterhaltsreinigung durchgeführt werden?
Zweimal haben wir nun schon die Reinigungshäufigkeit erwähnt. Lassen Sie sie uns am besten noch einmal separat aufgreifen. Auch der Turnus der Unterhaltsreinigung richtet sich nach verschiedenen Faktoren wie:
- Häufigkeit der Nutzung
- Belegung des Objekts, z.B. Besprechungsräume, Hybridarbeit (Homeoffice)
- Art des Gebäudes
- Saison
So benötigen Sanitärbereiche, die täglich von hunderten Menschen aufgesucht werden (z.B. in Einkaufszentren oder Fitnessstudios), mehr Aufmerksamkeit als Sanitärbereiche in Fünf-Mann-Büros, deren Mitarbeiter drei Tage die Woche im Homeoffice arbeiten.
Und gut besuchte Eingangsbereiche verschmutzen in den nassen Herbst- und Wintermonaten ebenfalls schneller als im Sommer.
Setzen Sie sich hier also mit Ihrem Kunden und dem Objektleiter zusammen, um die Anforderungen zu besprechen und einen sinnvollen Turnus festzulegen.
Unser Tipp: Cleaning on Demand erleichtert Ihnen diese Planung. Hochentwickelte Sensoren im Gebäude sammeln Informationen über den Reinigungsbedarf einzelner Bereiche und stimmen den Reinigungsplan automatisch bedarfsgerecht ab.
Hierauf sollten Facility Manager außerdem achten
Zum Abschluss möchten wir Ihnen noch drei weitere Tipps mitgeben, damit die Unterhaltsreinigung in Ihren Objekten zur vollsten Zufriedenheit aller Seiten durchgeführt wird.
1. Stimmen Sie sich ausführlich ab
Je klarer die Anforderungen sind, desto besser kann der Dienstleister sie auch erfüllen. Suchen Sie also mit allen Beteiligten das Gespräch: definieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kunden die Qualitätsansprüche. Was bedeutet „sauber“? Leistungen und vor allem Ergebnisse müssen klar formuliert werden.
Erstellen Sie – gemeinsam mit dem Objektleiter – ein detailliertes Leistungsverzeichnis für die Unterhaltsreinigung, an dem sich der Dienstleister orientieren kann. So vermeiden Sie Missverständnisse und Unzufriedenheit mit der Leistung.
Die so ausgearbeiteten Auftragsdetails bilden die Grundlage für das Qualitätsmanagement und die anschließende Auswertung der Qualität und Performance des Dienstleisters.
2. Lassen Sie sich ein individuell ausgearbeitetes Angebot unterbreiten
Dieser Tipp ist besonders wichtig, wenn Sie auf eine effiziente und kostensparende Unterhaltsreinigung vertrauen möchten. Schlägt der Dienstleister Ihnen bereits nach dem ersten Telefonat ein Angebot vor, sollten Sie stutzig werden. Denn wie Sie weiter oben im Beitrag gelesen haben, hängen Umfang und damit auch die Preise für die Unterhaltsreinigung von den verschiedensten Faktoren ab.
Um wirklich sicherzugehen, dass Sie das bestmögliche Angebot für Ihr Objekt erhalten, sollte der Dienstleister zumindest eine vorherige Begehung vereinbaren. Hierbei verschafft er sich ein Bild über die Begebenheiten vor Ort und kann darauf aufbauend ein wirklich individuelles und passendes Reinigungskonzept erstellen.
3. Mit Blick auf die Zukunft: Planen Sie die Reinigung schon beim Bau ein
In Deutschland gewinnt das baubegleitende Facility Management zusehends an Bedeutung. Hier wird bereits in der Planungsphase neuer Gebäude ein Facility Manager ins Projektteam geholt. Das Ziel: Eine wirtschaftliche Optimierung des Gebäudes im Hinblick auf die spätere alltägliche Nutzung.
Denn was Ingenieure, Architekten und Fachplaner selten im Blick haben, sind die Prozesse hinter den Kulissen – das umfasst auch die Reinigung. Als baubegleitender Facility Manager können Sie bereits in den ersten Zügen des Neubaus dazu beitragen, dass die Unterhaltsreinigung später effizienter vonstatten geht. Etwa, indem Räumlichkeiten für den Dienstleister eingeplant werden und pflegeleichte Materialien verbaut werden. Sowohl für das Reinigungspersonal als auch für autonome Reinigungsmaschinen. Belesen Sie sich dazu gern ausführlicher in unserem Beitrag über baubegleitendes Facility Management.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg beim Planen und Beauftragen der Unterhaltsreinigung für Ihre Objekte. Sprechen Sie uns gern an, wenn wir Ihnen hierbei weiterhelfen können!